Mt 22, 1-10:Ich stelle mir das Gleichnis aus dem Sonntagsevangelium bildlich vor.
Eine schicke Lokation, eine perfekte Deko, ein glückliches Brautpaar und am festlich geschmückten Eingang gähnende Leere. Keine Familie, keine Freunde, kein vertrautes Händeschütteln mit Angehörigen und Weggefährten.
Hier stimmt doch was nicht und gleich muss jemand von „Verstehen Sie Spaß“ um die Ecke kommen, um die Situation zu retten.
Fehlanzeige im Gleichnis.
Keiner der Geladenen will kommen. Ihnen passt wohl der Bräutigam Jesu nicht ins Konzept.
Da muss im Vergleich-Text bei Lukas sogar einer fünf Ochsengespanne begutachten, während die Hochzeit läuft.
Zeitgenossen Jesu und wir selber heute werden oft zu Hornochsen, wenn Gott einlädt.
Die Einladung steht, aber die Braut weigert sich. Oder anders ausgedrückt: Wir trauen dem (Festtags-) Braten nicht.
Friedhelm Wessling, Gemeindereferent