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Präventionsveranstaltung:Kinder und Jugendliche vor sexualisierter Gewalt schützen

Der Pastorale Raum Sankt Goar hat in Zusammenarbeit mit der Fachstelle Jugend im Visitationsbezirk Koblenz eine Schulung zur Prävention sexualisierter Gewalt für Ehrenamtliche in der Kinder- und Jugendarbeit angeboten.
Präventionsschulung 2024
Datum:
14. Okt. 2024
Von:
Tobias Petry

„Der Schutz von Kindern und Jugendlichen und hilfebedürftigen Erwachsenen vor sexualisierter Gewalt ist uns ein wichtiges Anliegen“, sagt Tobias Petry vom Pastoralen Raum Sankt Goar. Dazu gebe es in einigen Pfarreien bereits Schutzkonzepte, andere erarbeiten diese. Zur Unterstützung der Pfarreien in der Umsetzung dieser Maßnahmen haben der Pastorale Raum Sankt Goar und die Fachstelle Jugend im Visitationsbezirk Koblenz eine Schulung zur Prävention sexualisierter Gewalt für Ehrenamtliche in der Kinder- und Jugendarbeit durchgeführt.
„Die Schulung war als Blended Learning ausgerichtet, d.h. sie gliederte sich in einen online-Kurs, den die Teilnehmenden absolvieren mussten, und einen Präsenzteil“, berichtet Susanne Mülhausen von der Fachstelle, die als Multiplikatorin für die Prävention sexualisierter Gewalt im Bistum Trier die Veranstaltung leitete. Neben Grundlagen der Präventionsarbeit, Strategien von Täterinnen und Tätern oder hilfreicher Verhaltensweisen in Fällen sexualisierter Gewalt reflektierten die Teilnehmenden aus den Bereichen kirchlicher Jugendarbeit, Jugendverbandsarbeit, Sportvereinen und Schulen ihre eigene Rolle und Angebote in Bezug auf Regeln und Methodeneinsatz. Ein weiterer Baustein war der Blick in das Risikomanagement. „Für unseren Bereich nehmen wir viel aus der Fortbildung mit“, berichtet eine Teilnehmerin, die beruflich an der Konzipierung eines Schutzkonzepts mitwirkt. „Ich bin dankbar, dass ich an dieser Schulung teilnehmen konnte und lege jedem ans Herz, diese Möglichkeit anzunehmen“, lobt ein anderer aus der Jugendverbandsarbeit.
Prävention sei ein Baustein in der Kinder- und Jugendarbeit, der daran ansetzt, zu einem grenzachtenden Umgang zu sensibilisieren, so Petry. Dazu leiste die Fortbildung einen wichtigen Beitrag und verbinde kirchliche und außerkirchliche Jugendarbeit.
„Aufgrund der hohen Nachfrage ist ein weiterer Workshop in Planung“, berichtet Claudia Lang vom Pastoralen Raum.